Der antike Stil verkörpert die Ära des antiken Roms und des antiken Griechenlands. Die Griechen haben ihre Wohnungen sorgfältig durchdacht, sie zeichneten sich durch Harmonie, Einfachheit und Raffinesse der Formen, das Fehlen von Überflüssigem aus. Alles ist ausgewogen und symmetrisch, alle Elemente des Innenraums sind proportional. Die alten Römer übernahmen die Merkmale dieses Designs und fügten ihm Accessoires und Dekorationen hinzu. So erschien der antike Stil im Innenraum, über dessen moderne Merkmale wir in diesem Artikel sprechen werden.
Sie müssen damit beginnen, dass antikes Design nur in einem großen, geräumigen Raum mit hohen Decken und großen Fenstern gut aussieht. In kleinen Räumen sind einzelne Elemente oder Accessoires erlaubt, aber es wird nicht empfohlen, diesen Stil vollständig umzusetzen.
Die Hauptmerkmale des antiken Stils:
- Einhaltung der Regel des Goldenen Schnitts. Alle Einrichtungsgegenstände und Einrichtungsgegenstände sind in Proportionen nahe dem Goldenen Schnitt gefertigt.
- Bestellsystem. In einem antiken Interieur gibt es immer einen Kern bzw. Säulen. Sie können sowohl tragend als auch getragen und sogar dekorativ bemalt sein. Die letztere Option ist modernen Designs inhärent.
- Harmonie von Farben und Formen.
- Abwesenheit von Exzess. Alle Möbel und Accessoires haben je nach Raumtyp eine eigene Funktion.
- Massive Innenelemente.
- Toller Platz.
Farben und Materialien
Behausungen in der Antike wurden mit natürlichen Materialien ausgestattet: Stein, Bronze, Holz, Ton, Elfenbein, Gips, Keramik, Marmor, Seide und Baumwolle. Da sie größtenteils nicht gestrichen wurden, dominierten in den Räumen gedeckte, ruhige Farbtöne aus Weiß, Beige, Braun und Schwarz. Weniger verbreitet waren Farben wie Blau, Grün, Terrakotta, Olive. In modernen Innenräumen im antiken Stil begann man, Vergoldungen zur Dekoration zu verwenden, aber das ist nicht ganz richtig, da Gold früher nicht zur Dekoration verwendet wurde.
In modernen Innenräumen müssen nicht ausschließlich natürliche Materialien verwendet werden, eine solche Dekoration eines Hauses oder einer Wohnung wird sehr teuer sein. Sie dürfen durch Analoga ersetzt werden, die die Struktur und Farbe des Originals vollständig imitieren. Zum Beispiel bestanden Säulen früher aus Gips und Marmor, aber jetzt können sie leicht durch Gipskartonplatten oder Polyurethan ersetzt werden, die mit dekorativem Putz bedeckt sind.
Deckenabschluss
Antike Architektur zeichnet sich durch die Dekoration der Decke aus. Dies sind bemalte Kassettendecken aus geschnitzten Holzbalken. Deckenabschnitte haben eine quadratische oder polygonale Form.
Die Decken sind mit Marmor- oder Terrakottafliesen, Zierputz, Stuck und Reliefs verziert. Eine der Techniken zur Dekoration von Deckenabschnitten ist die künstlerische Malerei.
Eine moderne Lösung wäre die Verwendung einer zweistöckigen Spann- oder Zwischendecke, die mit Polyurethan-Stuck umrahmt ist.
Einige Räume des alten Hauses hatten überhaupt keine Decke, dies kann durch eine Spanndecke mit Fotodruck in Form eines Himmels mit Wolken realisiert werden, und eine kompetente versteckte Beleuchtung imitiert die Sonnenstrahlen.
Wanddekoration
Die Mauern im antiken Griechenland bestanden aus Stein in seiner natürlichen Form. Naturstein war ein Zeichen von Luxus, also wurde er nicht verarbeitet. Wenn die Wände gestrichen waren, wurden gedeckte Farben verwendet. Die Hauptidee der Wanddekoration ist, dass sie die Aufmerksamkeit nicht von Fresken, Wandmalereien, geschnitzten Möbeln, Wandteppichen und anderen Dekorationen ablenken sollte.
In einem modernen Interieur ist es praktischer, antike Wände mit dekorativem Putz zu veredeln. Dies kann eine Option für Naturstein, Marmor, venezianischen Putz oder strukturierten Putz sein, bemalt in Elfenbein, Beige, Weiß, Creme, Olive. Bitte beachten Sie, dass die Wand massiv sein muss.
Um der Wand „Lebendigkeit“ zu verleihen, Techniken wie z
- Fresken mit mythologischen Themen, Blumenmustern, dem Leben der alten Griechen;
- Stuck, Flachreliefs, Bordüren mit gemusterten Ornamenten;
- Säulen und Pilaster.
Säulen sind das Hauptelement des antiken Stils. Sie befinden sich rund um den Raum. Diese Technik ist jedoch in einem modernen Zuhause nicht immer angemessen. Sie können das Problem lösen und die Anforderungen des Stils durch Pilaster erfüllen – vertikale Leisten an der Wand. Sie werden den Geist der Antike bewahren und die Geräumigkeit des Raumes bewahren, da sie Teil der Wanddekoration sind.
Bodenbelag
Lehm und Naturstein wurden im antiken Griechenland und Rom zur Veredelung des Bodens verwendet. In einem modernen Interieur kann ihr Ersatz Parkett aus Edelholz, Naturstein oder Marmor- oder Granitfliesen sein.
Der Bodenbelag wird mit einem Mosaik oder einem Schachbrettmuster mit wechselnden Farben ausgelegt. Wird verwendet, um Farben wie Weiß, Schwarz, Braun, Grün und Terrakotta zu kombinieren.
Teppiche werden nicht auf den Boden gelegt, um die Schönheit des Marmormosaiks, die Textur von Naturholz, nicht zu verbergen. Wenn jedoch ein einfarbiges Material als Bodenbelag verwendet wurde, darf zur Nachahmung eines Mosaikbodens ein Teppich mit einem entsprechenden Ornament, Mäander genannt, verlegt werden.
Möbel
Ein Merkmal von Möbeln im antiken Stil ist ihre Einfachheit, Verhältnismäßigkeit und Bequemlichkeit. Dies liegt an den Besonderheiten des Lebens, des Klimas und der Kleidung dieser Zeit. Für die Herstellung wird Edelholz oder Bronze verwendet.
Der Tisch hat eine runde oder rechteckige Form, Beine – eins, seltener drei oder vier.
Viel Aufmerksamkeit wird im antiken Stil den Sitzmöbeln (verschiedenen Stühlen, Sesseln, Bänken, Logen) geschenkt, die sich mengenmäßig gegenüber anderen Möbelarten durchsetzen. Sessel sind mit geraden, hohen Rückenlehnen mit leicht geneigter Rückenlehne ausgestattet. Stühle mit quadratischen Sitzflächen, meist niedrig.
Eine der Sorten antiker Stühle sind die sogenannten Klismos. Sie haben ein niedriges Design, weit auseinanderstehende, sichelförmig gebogene Beine und einen abgerundeten Rücken. Zum bequemen Sitzen ist im Klismos eine spezielle Fußstütze enthalten.
Es ist interessant, dass die alten Griechen und Römer die Gewohnheit hatten, im Liegen zu essen, wofür ein spezielles „Kline“ -Bett geschaffen wurde, das eine Kreuzung zwischen einem Einlauf, einem Bett und einem Sofa ist.
Die Ausführung der Beine der Möbel ist vielfältig. Sie können gerade, sichelförmig oder nach unten hin spitz zulaufend sein. Haben Sie eine X-Form oder die Form von Tierpfoten.
Im Inneren des antiken Stils gibt es keine Schränke. Stattdessen kommen Holzkisten und Kommoden zum Einsatz.
Accessoires, Textilien, Beleuchtung
Berücksichtigt man, dass die Hauptbeleuchtung des alten Hauses durch das offene Atrium kam und Fackeln und ein Kamin als zusätzliche Lichtquellen fungierten, werden die Lampen im modernen Interieur entsprechend ausgewählt. Dafür eignen sich versteckte Beleuchtung und Lampen, die in die Decke und Nischen eingebaut sind. An den Wänden hängen Leuchter in Form von Fackeln und Kandelabern. In der Mitte des Raumes hängen klassische Kronleuchter aus Bronze oder Kristall.
Das Interieur im antiken Stil ist mit Skulpturen und Keramikvasen in verschiedenen Größen dekoriert: von großen Bodenvasen bis hin zu dekorativen Miniaturvasen. An den Wänden hängen Gemälde und Wandteppiche.
Textilien werden durch schicke Bettwäsche aus Leinen, Hanf, Wolle repräsentiert. Sie werden zur Dekoration von Hütten, Betten, Fenstern und Türen verwendet. Die Decke oder Wände sind ebenfalls mit Stoffen behängt, um ihnen Helligkeit zu verleihen.
Räume
In der Mitte des Wohnzimmers im antiken Stil steht immer ein großer runder oder rechteckiger Tisch auf einem Bein in Form eines Löwen, Adlers oder Fabeltiers. Der Tisch ist niedrig und spielt sowohl die Rolle des Essens als auch des Kaffees. Stühle, Sessel, Sofas zur Raummitte hin sind um den Raum herum angeordnet. Anordnung der Sitzmöbel in Form des Buchstabens P. Die Einrichtung des antiken Wohnzimmers soll darauf hindeuten, dass dies ein Ort ist, an dem sich der Empfang von Freunden mit Essen und entspannter Atmosphäre verbindet.
Für zeremonielle Feste wird ein Speisesaal genutzt, in dem ein hoher Tisch mit exquisiten Stühlen mit hoher Rückenlehne und gemustertem Ornament aufgestellt ist.
Dem Schlafzimmer im antiken Stil wird wenig Bedeutung beigemessen. Die Einrichtung ist minimal. In der Nähe der Wand oder in der Mitte eines großen einfachen Bettes markiert die Mitte des Bodenmusters deutlich die Position des Bettes. Es gibt eine Kommode mit Sachen in der Nähe der Wand oder des Bettes.
Das Arbeitszimmer ist ein wichtiger Teil des Hauses im antiken Stil. Alle wichtigen Papiere, Familienarchive werden hier aufbewahrt, Geschäftstreffen werden abgehalten. Das zentrale Element des Schranks ist eine große Truhe aus Holz oder Metall, die mit großen Nägeln oder Metallplatten gepolstert ist. Es dient zur Aufbewahrung von Wertgegenständen. Befindet sich auf der rechten Seite der Wand. Tisch und Stuhl werden vom Eigentümer nach eigenem Ermessen ausgewählt.
In den Wohnungen des antiken Griechenlands wurden Bäder zum Baden verwendet (die sogenannten verschiedenen Arten von Bädern). In einem modernen Interieur ist es unpraktisch, solche Strukturen zu errichten, und es wird viel Platz benötigt. Stattdessen ist das Badezimmer mit Farben, Materialien und Ornamenten ausgestattet, die typisch für den antiken Stil sind.
Die antike Küche war multifunktional und kombinierte nicht nur einen Ort zum Kochen, sondern grenzte auch an die Räumlichkeiten zum Waschen, Backen, Lagern und Weinmachen usw. Der moderne antike Stil im Inneren der Küche wird durch helle Holzmöbel repräsentiert, die sich durch das Vorhandensein von Säulen und Pilastern auszeichnen und mit Gold- oder Bronzeornamenten verziert sind. Bei der Gestaltung der Wände wurden gewölbte Nischen verwendet, die Fensteröffnungen mit Blick auf das Meer imitieren.
Es ist ziemlich schwierig, eine alte Wohnung nachzubauen, da sie zunächst große Räume erfordert und viele Räume eine freie Aussicht (ohne Decke) haben. Eine solche Lösung ist nicht immer praktikabel, daher werden nur noch Wanddekorationen, Möbel oder Dekorationen im antiken Stil verwendet, die sich durch ein bestimmtes Ornament und die Verwendung natürlicher Materialien und natürlicher Farben auszeichnen.